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Öffnung der Gottesdienste im Kontext der Corona-Krise

14.03.2020

Coronavirus und Auswirkungen auf die Kirche

Fulda (bpf). Die hessische Landesregierung hat die Lockerung der bestehenden Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus ab 1. Mai in Aussicht gestellt, um das religiöse Leben, insbesondere die Feier von Gemeindegottesdiensten, in den Kirchen wieder schrittweise zu ermöglichen. Dies wird in naher Zukunft unter Auflagen und einer zahlenmäßigen Begrenzung möglich sein. Dazu müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen im Bereich der Hygiene eingehalten werden, um die Corona-Pandemie weiterhin einzudämmen. Der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber begrüßt die in Aussicht gestellten Lockerungen. „Für viele Gläubige war es eine sehr schmerzvolle Erfahrung, über Wochen und insbesondere über die Ostertage nicht an den Gottesdiensten in den Kirchen teilnehmen zu können. Gleichwohl ist die künftige Regelung, insbesondere die notwendige zahlenmäßige Begrenzung der Mitfeiernden, mit neuen Herausforderungen verbunden. Gerade die Verantwortlichen vor Ort werden bei der Umsetzung mit vielen Fragestellungen konfrontiert werden. Dabei geht es nicht nur um praktische Regelungen. Wesentlich ist die Frage, wie können wir Gottesdienste feiern in einer Haltung der Solidarität zwischen jenen, die jetzt wieder in die Kirchen kommen, und denjenigen, die das nicht können? Dies muss gut vorbereitet sein.“ So muss ein Schutzkonzept entwickelt werden, dass für die jeweilige Situation vor Ort adaptiert werden kann. Daher hat der Bischof eine Arbeitsgruppe mit der Erstellung genauer Regelungen für die Öffnung der Gemeindegottesdienste beauftragt. Angesichts der knappen Zeit auch wegen des Maifeiertages und der aufwendigen Vorbereitung ist eine Umsetzung vor Montag, 4. Mai, nicht realisierbar. Im Hinblick auf Gottesdienste im Freien und Prozessionen werden zu gegebener Zeit ebenfalls Maßnahmen bekanntgemacht, wobei davon auszugehen ist, dass Prozessionen in der üblichen Form bis auf Weiteres nicht stattfinden können. „Mir ist es wichtig, in diesem Zusammenhang die vielen kreativen Initiativen zu würdigen, die sich in dieser für uns alle schwierigen Zeit gebildet haben, um das Glaubensleben aktiv zu gestalten – seien es gestreamte Gottesdienste, Feiern in Hausgemeinschaften, konkret gelebte Nachbarschaftshilfe und weitere Zeichen der Solidarität“, unterstreicht Bischof Gerber. So wird auch das Streamingangebot der Sonntagsmesse mit dem Bischof aus der Michaelskirche vorerst weitergeführt.









Vom 14.03.2020:

Fulda/bpf. Das Bistum Fulda hat ab sofort alle öffentlichen Eucharistiefeiern und weitere liturgische Feiern abgesagt. Diese Regelung gilt bis zum 3. April. Rechtzeitig vor dem 3. April wird neu entschieden, ob und inwiefern diese Regelung fortgesetzt werden muss. Priester können unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Eucharistie weiter feiern und nehmen dabei insbesondere die Anliegen der jeweiligen Gemeinden mit ins Gebet. Bei diesen Feiern sind die hygienischen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. 


Bischof Gerber hat bereits am 13.3. bis auf weiteres die Gläubigen im Bistum Fulda von der Sonntagspflicht entbunden. Ihm und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist bewusst, dass dieser Schritt das geistliche Leben der Gläubigen erheblich einschränkt. Dennoch hat derzeit Vorrang, der Ausbreitung des Virus durch die Zusammenkunft von Menschen nicht weiter Vorschub zu leisten. 


In den kommenden Tagen will das Bistum Fulda ergänzend zu den bereits auf der Homepage aufgeführten Angeboten ein eigenes und nach Möglichkeit tägliches Gottesdienstangebot über das Internet einrichten. Aktuelle Informationen dazu finden Sie auf der Homepage des Bistums. Alle Gläubigen sind aufgerufen, die Menschen, die unter der derzeitigen Lage besonders leiden, in ihr Gebet mit aufzunehmen. Gemäß den Möglichkeiten vor Ort bleiben die Kirchen für das persönliche Gebet geöffnet. 


Beerdigungen finden weiterhin statt, wobei die Vorgaben der zuständigen staatlichen und kommunalen Behörden einzuhalten sind. Der Dienst an den Alten, Kranken und Sterbenden ist weiterhin Aufgabe unserer Seelsorgerinnen und Seelsorger. Das Bistum empfiehlt nach aktueller Einschätzung der Lage, die Erstkommunionfeiern auf den Zeitraum nach den Sommerferien zu verlegen. 


Quelle: bistum-fulda.de/bistum_fulda/


Mehr erfahren... (Brief des Bischofs)



Das Bistum Fulda hat am heutigen Freitag (13.3.2020) eine Hotline eingerichtet, die ausführlich Informationen und Auskünfte zum Thema „Coronavirus und Auswirkungen auf die Kirche“ gibt.


Die Hotline: 0661 / 87 888

  • ist am Freitag bis 18.30 Uhr, 
  • am Samstag von 8.30 bis 16.30 Uhr, 
  • am Sonntag von 8.30 bis 14.00 Uhr 
  • sowie kommenden Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 geschaltet


Anfragen per E-Mail können auch über  corona-hotline@bistum-fulda.de  gestellt werden.


Das Bistum Fulda hat außerdem alle Kirchengemeinden angewiesen, sämtliche anderen Veranstaltungen bis zum 3. April 2020 auszusetzen.


Informationen unseres Bischofs Dr. Michael Gerber:

„Aufgrund der eingetretenen Lage dispensiert Bischof Dr. Gerber von der Pflicht zur Teilnahme an der sonntäglichen bzw. feiertäglichen Eucharistiefeier und verweist auf die Möglichkeiten zur Mitfeier von Gottesdiensten über Radio, Fernsehen und Internet. In den kommenden Tagen werden zudem auch Anregungen für häusliche Feiern erstellt und verbreitet. Geplant sind auch Impulse über die Homepage des Bistums."




Wortgottesdienst aus dem Gotteslob für Betroffene, die aufgrund des Coronavirus nicht zur sonntäglichen Messe gehen können:


Den Sonntag im Gebet zuhause feiern

Herr,
mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,


Dass ich liebe, wo man hasst,


Dass ich verzeihe, wo man beleidigt,


Dass ich verbinde, wo Streit ist.

Heiliger Franziskus